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Glencore im Kongo

Glencore in der Schweiz ist im Kongo wirtschaftlich stark. Zwar werde ich vom Unternehmen nicht eingeladen, doch zumindest meldet sich die Presseabteilung mit Informationen. 

Glencore fungiert in der Demokratischen Republik Kongo mittels zwei Betrieben; Kamoto Copper Company (KCC) und Mutanda Mining (MUMI) und ist in der industriellen Förderung von Kupfer und Kobalt tätig. Hierfür sind 15000 Mitarbeiter beschäftigt. Hierbei wurden bisher über USD 7 Mia. investiert.

Hinsichtlich der sozialen Engagements wird die Unterstützung von 140 Agrargenossenschaften genannt. Dadurch können sich 4000 Mitglieder mit Lebensmitteln versorgen, ihre Familien ernähren und ein sicheres Einkommen beziehen. 

Detaillierte Angaben zu Tätigkeiten und Projekten von Glencore

Wie kann Lebensmittelrettung dem Kongo helfen?

Ein Artikel im Blick informiert über das System der Lebensmittelrettung mittels Too Good To Go. Das ist eine App, wodurch Lebensmittel angeboten werden, die ansonsten angeblich auf dem Abfall landeten. Wir Schweizer führen hinsichtlich Verschwendung weltweit mit 300 Kilogramm weggeworfener Lebensmittel pro Kopf und Jahr. Die Überlegung von Too Good To Go ist; «wird nichts mehr weggeworfen, kann die Welternährung gesichert werden.»

Artikel vom Blick: Erfolgsapp to Good to go

Im Kongo sterben Menschen an Hunger, während wir «einen Überfluss verwalten».

Im Kongo verhungern Menschen. Eine Tagesration kostet dort weniger als einen Dollar. Also lautet die Frage: «Wie Geld umverteilen?» Jedes Smartphone benötigt seltene Erden aus dem Kongo. Ohne diese Materialien hätten wir keine Informationsgesellschaft. 15000 Mitarbeiter arbeiten bei Glencore. Diese Mitarbeiter verdienen zwar überdurchschnittlich gut. Doch angesichts der 80 Millionen Einwohner Kongos sowie dessen Gesamtsituation können nur Leuchtturmprojekte entstehen. Immerhin kann der Rohstoffgigant einigen einen Marktzugang verschaffen.

Startups erstellen Plattformen im Internet; dies zur Einspielung von Skaleneffekten und vielleicht auch zur Zufriedenheit einiger Investoren. «Doch soll immer gleich der Weltmarkt erobert werden?» 300 Kilogramm zu viel Lebensmittel werden für Schweizer Konsumenten produziert. Diese Tatsache sollte genau analysiert werden. «Weshalb gelingt es hier nicht, diesen zusätzlich-sinnlosen Produktionsaufwand einzusparen und die daraus entstandenen finanziellen Einsparungen stattdessen in den Kongo zu investieren, um den Hunger dort zu bekämpfen?»

Wie schaffen wir mehr Arbeitsplätze im Kongo?

Tourismus, eine Branche mit hohem Dienstleistungsanteil und vergleichsweise tiefen Investitionen, ist im Kongo unmöglich. Instabilität, Konflikte und eine fehlende Industrie für fast jeden Bereich, aber besonders für Lebensmittel sind Alltag. Um dem ein relevantes Gewicht entgegenzusetzen, müsste vieles erst einmal errichtet werden.

In Lebensmittel müsste insbesondere investiert werden. Kakao war früher der Reichtum Kongos. In dieser, seiner natürlichen Umgebung könnten ihn viele Einheimische wild ernten. «Sind wir bereit dafür zu zahlen?» Irgendwie sollten wir die Wirtschaft anstoßen und lernen, mehr Produkte zu fairen Preisen aus Afrika zu beziehen und gleichzeitig helfen, das Land zu modernisieren.

Schokolade wurde bei uns immer teurer, allerdings während sogar die Kakaopreise fielen. Aus Kostengründen entstanden so Monoplantagen, statt eine Landwirtschaft, die auf die Natur und Menschen Rücksicht nimmt. Wir müssten, um gegen diese Wurzel des Übels, die den Kakaopreis drosselt, ankämpfen, indem wir von diesem «Alles-billiger-Gedanken» wegkommen. Teilweise verhindert das Startup Too Good To Go zwar Lebensmittelverschwendung, untermauert hingegen die fragliche Haltung des «Alles-billiger-Gedanken» und kassiert eine ordentliche Provision. Denn jene Lebensmittel mittels Too Good To Go sind weitaus kostengünstiger, damit der Kaufanreiz sichergestellt ist.

Am Ende nur Werbung und Daten?

«Was meint nun die Gründerin von Too Good To Go, wie könnten die besagten Ernährungsprobleme im Kongo gelöst werden?» Sie sollte doch am Anfang der Beschaffungskette ansetzen, also beim Angebot. Dazu bräuchte es mehr zugunsten des Kongos als hierzulande zugunsten der Schweiz. Überdies schafft die App den armen Menschen hierzulande nur wenig Mehrwert. Denn nur selten finden sich Menschen aus diesem Umfeld mit Smartphones zurecht. Eher Studierende profitieren, deren Eltern ihnen finanziell unter die Arme greifen könnten. Die App ändert am Ende wenig, dient als PR und zugunsten eines vorteilhaften Images. Hätte sie das Problem der Lebensmittelverschwendung gelöst, würde sich die App selbst abschaffen. Aber mit einer solchen Vision startet kein Startup, so gäbe es auch keine Finanzierungsrunden von Investoren.

Congo Hold-Up: Bereicherung durch den Kabila Clan

Public Eye hat mich auf den Aufdeckung von Papieren aufmerksam gemacht, die den Kabila Clan, und die Schweizer Banken anschuldigen, den Staat von Kongo, um viel Geld geprellt zu haben.

Das kurz, nachdem ich die Landesinfo der GIZ in mein Portal eingepflegt habe. Dies zeigt das Land mit seinen Kriegen und dem schweren Los der Zivilbevölkerung.

Die Familie Kabila hat lange den Kongo regiert. Das Unternehmen Glencore zahlt laut eigenen Aussagen CHF 1 Milliarde Steuer pro Jahr, zuwenig für die fast 80 Millionen Bewohner. Wie sollen da Schulen und Krankenhäuser bezahlt werden? Das Land ist verarmt, Millionen Menschen hungern. Der Kabila Clan konnte sich bereichern, wie die Informationen aus Wikipedia aufdecken und verfügt über Vermögen im Ausland.
Wikipedia Eintrag zu Congo Hold-Up

Es ist unsere Aufgabe, die Staatsanwaltschaften zu bitten, gegen die Beteiligten Ermittlungen aufzunehmen und Vermögen einzufrieren. Der Kongo ist aktuell das Land, was dringend humanitäre Hilfe benötigt. Wir hoffen von Public Eye eine Dokumentation zu erhalten, wo die Verstrickungen der Schweiz genannt sind.

Bei Public Eye wird der Fall sorgsam recherchiert. Unter folgenden Link kann die Recherche weiter verfolgt werden:
Recherche Public Eye Congo Hold-Up

Dabei werden Verstrickungen und Beteiligungen zitiert. Es ist ein Datenleck und das Internet ist sehr nützlich, denn vieles ist belegt. So gibt es ein «Sparschwein», wo Banken missbraucht werden, doch gleichzeitig Banker alles tun, um die Vorgänge zu vertuschen.

Die Wahlen im Kongo sind häufig begleitet von Korruption und Wahlfälschungen. Dazu laufen Zahlungen auch über die Schweiz. Schlussendlich werden Gelder von Netzwerken entgegen genommen, die öffentliche Gelder vom Kongo veruntreuen.

Es fragt sich, was Korruption auf einer Webseite zum Tourismus sucht. Ein Tourismus kann nur entstehen, wenn ein Staat stabil ist und eine gewisse Rechtssicherheit herrscht. Auf solchen Grundlagen kann Unternehmertum sich entfalten. Wenn Afrikaner glauben, dass Ausländer die touristischen Strukturen schaffen, so ist das Wunschdenken.

Was ist mit den Kleinminen

Im Brennpunkt der Meinung diskutiert die Öffentlichkeit über grosse Minenbetreiber. Doch es gibt viele Kleinminen, wie ich aus beiliegenden Beitrag von Glencore erfahren habe. 2 Millionen Menschen sind dort beschäftigt. Nun wird eine Vereinigung gegründet, die soziale Standards im Abbau von Kobalt setzen soll
Beitrag über die Gründung einer Kobalt Vereinigung

Wer sich mit Wirtschaftsgeschichte beschäftigt, weiss, es hat viele Unternehmer gegeben, die sich als Patron für die Arbeiter verantwortlich gefühlt haben. Sie haben zahlreiche Wohnungen gebaut und sich um soziale Fragen gekümmert.

Es hat andererseits rücksichtslose Arbeitgeber gehabt, die das alles aus den Arbeitern ausgepresst haben. Dagegen ist der Staat erst vorgegangen, nachdem sich die Arbeiter organisiert hatten. Das hören die Unternehmer nicht gern, doch es braucht die Sozialpartnerschaft, die in Afrika fehlt.

Die Webseite der Kobaltvereinigung zeigt wenig Mitbestimmung von den Arbeitnehmern. Die Situation soll sich verbessern, doch dies geht nur auf Augenhöhe. Ich habe das Gefühl, es soll vor allem das Minengeschäft gefördert werden.
Webseite von der Vereingung

Tourismus ist die Chance sich auf Augenhöhe zu begegnen. Leistungen werden direkt erbracht und das Verständnis ist höher.


Was ist dran an Ebola

Ebola ist eine Krankheit, die leicht übertragbar ist. Daher müssen die Kranken isoliert werden und viele sterben daran. Für die Helfer ist extrem gefährlich. Von 2014-2016 wütete der Virus in Westafrika, bis zu 8000 Personen sind pro Jahr gestorben.

Jetzt hat es den Kongo erwischt, dazu ein Artikel in der NZZ, nur mit Abo zu lesen. Journalismus kostet Geld.
Beitrag in der NZZ zu Ebola

Die Weltgesundheitsorgan in Genf nimmt sich der Epedimie an, doch Infos gibt es kaum. Anfragen an die Pressestelle bleiben unbeantwortet, geschweige denn dass ein Gesprächstermin arrangiert wird.

Bedeutet Ebola vielleicht ein Beschäftigungsprogramm für ausgediente Eliten oder stecken handfeste Interessen dahinter. Sollte Angst geschürt werden, damit niemand in den Kongo. Der Kongo ist kein Reiseland, doch immerhin leben 80 Mio Menschen und mit Kriegen werden weit mehr Menschen massakriert, als mit Ebola.

Wenn Leute sich mehr für den Kongo interessieren, würde intensiver nach einen Impfstoff gesucht werden. Aktuell sind es 8000 Ebola Tote. Jeder Mensch fehlt, doch es gibt unendlich viel mehr Leiden, welches eben nicht so medienwirksam ist.

Markt für Kobalt wächst rassant

Kobalt ist umstritten. Kinderarbeit steckt drin. Die Chinesen holen sich überall Schürfrechte. Der Rohstoff ist wichtig für Smartphones und Batterien. Es ist fraglich, ob genügend ausgebeutet werden kann. Doch der internationale Markt braucht für die Zukunft Kobold, Menschen und Natur in Kongo sind da zweitrangig.

Eines der wichtigsten Abbauländern von Kobalt ist der Kongo. Wie dort die Arbeitsbedingungen sind, ist wenig bekannt. Glencore, ein Rohstoffkonzern in der Schweiz verweigert die Korrespondenz. Es steht aber immer wieder mal was im Wirtschaftsteil zu finden, der der Rohstoff ist wichtig. Hier ein Artikel das die Kupferproduktion sinkt und die Kobaltproduktion steigt.
Artikel in der Aargauerzeitung vom 25.10.19

Ein Schelm, wem das wundert, denn damit bleiben die Einnahmen des Staates konstant und die Abhängigkeit höher. Denn es fehlt Geld für neue Projekte. Der Pressesprecher hat sich damit gebrüstet, dass Glencore 1 Milliarde Steuer pro Jahr bezahlt wird, wohin das Geld fliesst, weiss niemand.

Rohstoffabbau schädigt die Natur und bedeutet harte Arbeit. Tourismus wäre da viel schöner, doch dafür ist mehr Anstrengung. Kunden sind plötzlich viele interessierte Reisende und Beschäftigungsmöglichkeiten gäbe es viele. Nur Regierungen ziehen Rohstoffgeschäfte vor.

Auf diese Problematik muss immer wieder hingewiesen werden, es ist schlussendlich Ausbeutung.

Es gibt keine armen Afrikaner

Afrika ist das reichste Kontinent der Welt. Wenn es ein Paradies gibt, ist es Afrikaner. Den Kongo geht es nur so schlecht, weil es durch die Amerikaner und Europäer ausgebeutet wird. Alles Gold liegt in der Schweiz. Es ist mein Gold, wenn mir Schweizer vorwerfen, ich sei arm und lebe nur von Sozialhilfe, sollen sie doch Gold zurückgeben. Wir können gut für uns selbst sorgen. Wenn die Europäer aus dem Kongo verschwunden, wird alles gut.

Das ist die Meinung vieler Afrikaner, die nach Europa fliehen. Sie wissen es stimmt nicht, es ist die Schuldzuweisung und die Ausrede. Verantwortung tragen Europäer aber seit Ende der Kolonialzeit hatten zwei Generationen Zeit, etwas zu ändern.

Ungünstige Handelsbeziehungen müssen auf Augenhöhe diskutiert werden, mit Mitleid pokern bringt wenig. Meistens sind es die Eliten, welche mit dem Rohstoffhandel erfolgreiche Geschäftsleute sind, doch im Land nichts bewirken.

Die Flüchtlinge aus den Kongo werden sich kaum auf einen Tausch einlassen, sie wissen wie desolat die Situation ist. Viel leben bluffen sie mit Erfolgen, auch wenn das Einkommen überwiegend ohne Arbeitsleistung generiert wird.

Wie das ändern, Bildung, Bildung, Bildung und auch Menschenrechte.