Alltag DR Kongo

Die Demokratische Republik Kongo und besonders die Metropole Kinshasa zeichnen sich durch ein liebenswertes Chaos aus. Verstopfte Straßen, eine enorme kulturelle Vielfalt, Korruption, pulsierendes Leben … dies sind nur einige Gesichter dieses herausfordernden Landes.

Währung Franc Congolais (im Geldumlauf US-Dollar üblich)
Wechselkurs 1EUR = 1884,64 Franc Congolais (Januar 2020)
Zeitzone UTC+1
Landesvorwahl (Telefon) +243
Klima (für Hauptstadt) tropisch feucht

Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen

Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise und wichtige Adressen bzw. Telefon-/Faxnummern können bei der kongolesischen Vertretung in der Bundesrepublik oder der deutschen Botschaft in Kinshasa bezogen werden.

Für die Einreise- und Aufenthaltsvorschriften im Land ist die «Direction Générale de Migration» (DGM)“ zuständig. Sie überwacht zudem alle Migrationsbewegungen im Land, weswegen sie nach jedem Ortswechsel und an den Grenzübergängen zur Registrierung aufzusuchen ist.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Kinshasa und den konsularischen Vertretungen in Bukavu und Lubumbashi informiert das Auswärtige Amt immer aktuell über die Sicherheitslage im Land. Seit März 2020 sind die Grenzen aufgrund der Corona-Pandemie weitgehend geschlossen. Nur innerhalb des Diplomaten- und Geschäftsviertels Gombe kann man sich frei bewegen.

Noch ist die Versorgungslage der 13 Millionenmetropole Kinshasa nicht gefährdet, auch wenn die Preise für Grundnahrungsmittel deutlich steigen und durch ausbleibende Lohnzahlungen gleichzeitig die Kaufkraft sinkt.

Geld und Devisenbestimmungen

Nach mehreren Phasen der Hyperinflation sind momentan nur noch Banknoten im Wert von 100, 200, 500, 1.000, 5.000, 10.000 und 20.000 FC im Umlauf, wobei die Noten im Wert von 500, 1.000 und 10.000 FC besonders gebräuchlich sind. Seit 2001 ist die Bezahlung  in Devisen (vor allem US-Dollar) möglich und inzwischen üblich. Rund 70 % des gesamten umlaufenden Geldes sind US-Dollar.

Der Wechselkurs war bis Mitte 2016 relativ stabil. Seit dem hat die Währung jedoch konstant an Wert verloren. Der Wechselkurs wird von der Zentralbank veröffentlicht. Für 2018 wurde von der Banque Centrale du Congo eine Jahresinflation von 29,3% angegeben.

Die Nutzung von Kreditkarten ist auf einzelne Fluglinien, große Hotels sowie wenige Supermärkte beschränkt.

Bei der Einreise müssen Devisen im Gegenwert von über 10.000 US- Dollar deklariert werden. Die Ausfuhr von Devisen ist auf den Gegenwert von 10.000 US-Dollar beschränkt (offiziell gilt diese Einschränkung nicht bei Dienstreisen). Darüber liegende Summen müssen durch Banken transferiert werden. Die Ausfuhr von Francs Congolais ist jedoch untersagt.

Reisen, Transport und Verkehr

Internationale Fluggesellschaften, die z.Z. Kinshasa anfliegen: Brussels Airways

South African Airways

Ethiopian Airways
Kenya Airways
Air France

Reisen innerhalb des Landes ist nur in sehr begrenztem Umfang möglich. Im Verkehrs- und Kommunikationswesen herrschen chaotische Zustände. Das Straßennetz ist insgesamt unterdurchschnittlich entwickelt. Die Regierung spricht von 2.800 km Teerstraßen, wobei nur einige Hundert Kilometer wirklich gut passierbar sind. Die wenigen Straßen außerhalb der großen Städte können fast nur mit allradgetriebenen Fahrzeugen befahren werden. Während der Regenzeit sind weite Teile des Straßennetzes unpassierbar. Das ideale Allwetterfahrzeug ist das geländegängige Motorrad. Fahrräder sind in vielen ländlichen Gebieten das einzige Verkehrsmittel. Der Fluss Kongo ist auf 2.800 km schiffbar.

Die Bahnstrecke von Kinshasa nach Matadi (336km) ist seit 2015, nach über 10jährigen Bauarbeiten, wieder in Betrieb. Es kommt immer wieder zu organisatorischen und technischen Problemen, aber immerhin zweimal wöchentlich verkehrt der Zug zwischen Kinshasa und der Hafenstadt Matadi. Geplant sind acht Stunden – es ist aber realistischer, sich auf eine Tagesreise einzustellen. Kinshasa verfügt zudem über eine Vorortbahn – die Fahrt hiermit ist laut, chaotisch und zeitlos.

In den vergangenen Jahren kam es zu einer Vielzahl von Zugentgleisungen mit verlustreichen Unfällen. Alleine in den ersten Monaten des Jahres 2019 sind bis zu 300 Bahnverkehrsopfer zu beklagen. Das während der Kolonialzeit aufgebaute Eisenbahnnetz ist, abgesehen von Rehabilitationsversuchen im Umfeld von Lubumbashi, vollkommen zum Stillstand gekommen.

Viele Ortschaften im Landesinneren sind nur über Luftverkehr erreichbar. Die großen Städte (Provinzhauptstädte) werden von verschiedenen lokalen Fluggesellschaften – wenn auch unregelmäßig – angeflogen (s. Mobilität). Die Flugzeuge sind oft in einem schlechten technischen Zustand. Dementsprechend häufig kommt  es zu technischen Pannen und Abstürzen. Alle lokalen Fluggesellschaften stehen auf der Schwarzen Liste der EU, d.h. Versicherungen übernehmen kein Risiko.

Es sind meist russische Piloten, die mit alten Propellermaschinen auf eigene Rechnung Personen, Tiere und Güter durch dieses riesige Land transportieren. Diese Flüge sollten nicht genutzt werden, auch alle internationalen Organisationen raten von der Nutzung dieser Fluglinien ab. Neben Kinshasa werden die Städte Lubumbashi, Kisangani und Goma von internationalen Fluggesellschaften direkt angeflogen.

Zurzeit werden bedeutende Orte durch die UN- und ECHO-Flotte (European Commission´s service to humanitarian organizations) von Passagier- und Transportmaschinen vernetzt. Die UNO-Mission spielte insbesondere bei der logistischen Bewältigung der Wahlen im Jahre 2006 eine bedeutende Rolle. Air MONUSCO beförderte nicht nur UN-Personal, sondern bei freien Plätzen auch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, kongolesische Abgeordnete, Wahlhelfer und Journalisten.

Tödliche Schiffsreisen

Am 17. April 2019 kenterte erneut ein Schiff auf dem Kivu-See, wodurch bis zu 150 Menschen ertranken. Auf den Gewässern der Demokratischen Republik Kongo kommt es immer wieder zu dramatischen Schiffsunglücken mit vielen Toten. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Die oft alten Schiffe und Fähren sind stark überfrachtet und in desolatem technischen Zustand. Zudem fehlen Rettungsboote, Schwimmwesten etc. oft gänzlich. Die Menschen können zumeist nicht schwimmen und ertrinken auch bei harmloseren Unfällen im Uferbereich.

Stürme und Gewitter, besonders im Einzugsgebiet des Kongoflusses, werden unterschätzt und es gibt keine Fluss- und Seekarten zur Orientierung. Viele Schiffsfahrten werden in der Nacht durchgeführt, was zwar das Gewitterrisiko senkt, Zusammenstöße und Strandungen jedoch fördert. Darüber hinaus zwingt die große Armut die Menschen, sich auf risikoreiche und vermeintlich preiswerte Transporte einzulassen.

Telekommunikation

Nichts hat das Leben in der Demokratischen Republik Kongo so verändert, wie die neuen Medien- und Kommunikationsinstrumente. Festnetz gibt es nur noch an wenigen Stellen in Kinshasa und Lubumbashi. Der Markt wird heute von ca. 28 Mio. Mobiltelefonen bestimmt. Das bestehende Netz erreicht fast alle größeren Ortschaften und weiträumig die Städte. Dort wo es keine Elektrizität gibt – dies trifft leider auf viele Regionen zu – versorgen eigene Generatoren oder Solaranlagen Verstärker und Sendemaste. Mobiltelefone gehören zum Alltag der Kongolesen. Wer etwas auf sich hält, ist gleich bei zwei Gesellschaften gemeldet.

Zwischen Kinshasa und Brazzaville gibt es ein funktionierendes Breitbandkabel. Einen aktuellen Überblick zur Mobil- und Breitbandsituation im Land bietet das internationale Beratungsunternehmen Budde.

Da die Netze häufig überlastet sind, empfiehlt sich ein Mobiltelefon mit mindestens zwei SIM-Karten zu verwenden. Die Karten sind preiswert – man muss sich beim Kauf registrieren lassen. 18 Telefongesellschaften sind im Land aktiv, wobei die folgenden marktbestimmend sind: 

Airtel

Orange

Vodacom
Tigo

Auch wenn Kinshasa Zugang zu einem internationalen Tiefseekabel hat, nur 0,1 % der Telefonanschlüsse verfügen über Breitband.

Die Internetverbindungen sind – sofern überhaupt vorhanden – sehr unzureichend. Die 2016 deutlich gestiegenen Telefontarife belasten besonders Kleinunternehmer und den Handel.

Sicherheitsinformationen

Die Sicherheitslage im gesamten Land ist nicht vollständig stabil. Der Osten des Landes (Ituri, Nord- und Süd-Kivu) ist nicht befriedet. Dies gilt auch für Teile der Provinzen Katanga und Bas-Congo. In den meisten übrigen Teilen des Landes, einschließlich  der  Hauptstadt und den großen Städten wie Lubumbashi und Kisangani, ist die Sicherheitslage relativ gut. Die Kriminalitätsrate ist nicht höher als in anderen afrikanischen Ländern.

Mit aktuell erhöhter Militärpräsenz sind jedoch auch Zwischenfälle   mit dem Militär nicht auszuschließen. In den Kivu Provinzen werden aktuell Militäraktionen gegen verbliebene Rebellengruppen durchgeführt. Vor Reisen in diese Regionen wird besonders gewarnt.

Es besteht eine Vielzahl von Verboten, die mit der Sicherheitslage begründet und teilweise kurzfristig geändert werden. Dazu gehört  das Fotografieren, insbesondere der Flughäfen, von militärischen Einrichtungen, von Gegenständen mit strategischer Bedeutung oder auch von uniformierten Personen. Die Trennlinie zwischen Verbotenem und Erlaubtem ist nicht immer erkennbar (s.Fotografieren).

Das US-Büro zur Sicherheitslage (Overseas Security Advisory Council) in der DR Kongo stuft in seinem Jahresbericht 2019 das Land, bezüglich Kriminalität und Sicherheit, als „kritisch“ ein. Ein Grund hierfür sind die vielen unkontrollierten Waffendepots und – märkte (automatische Gewehre, Granaten, Minen etc.). In den kongolesischen Städten sind es zunehmend organisierte Gangs, die bestimmte Stadtviertel unsicher machen. Verschiedene EU- Regierungen und auch die bundesdeutsche Entwicklungshilfe steht durch Polizeiausbildung dem entgegen.

Deutsche Staatsbürger sollten sich bei der Einreise in die DR Kongo – auch wenn sie sich nur kurz im Land aufhalten – in die Krisenvorsorgeliste “Elefand“ eintragen; dies erleichtert gegebenenfalls die konsularische Betreuung.

Das Auswärtige Amt gibt regelmäßig Sicherheitshinweise für das Reisen und den Aufenthalt in der DR Kongo.

Das kongolesische Volk ist normalerweise aufgeschlossen und freundlich gegenüber Ausländern. In Krisensituationen besteht jedoch oft die Gefahr, dass Europäer lokalen Konfliktparteien zugeordnet und angegriffen werden.

Leben in Kinshasa und in der DR Kongo

Packliste – oder was man in größeren Mengen aus Deutschland mitnehmen sollte

Malariaprophylaxe

Medikamente (Achtung – es gibt viele gefälschte Medikamente auf dem kongolesischen Markt) Insektenspray

Shampoo und sonstige Hygieneartikel Kosmetikartikel

Sonnencreme, gute Sonnenbrille

Hochwertiger Moskitoschutz (Moskitozelt, -netz) Jugendherbergsschlafsack

US-$ in allen Stückelungen, keine «alten» Scheine ein Mobilfunktelefon mit zwei SIM-Karten

ein zweites Mobilfunktelefon

Hotels in Kinshasa

Pullmann Kinshasa Grand Hotel Hotel Memling

Kempinski Hotel Fleuve Congo

DoubleTree by Hilton Kinshasa – The Stanley Hotel Sultani

Hotel Royal

Institute

Alle nationalen und internationalen Institute findet man im Stadtteil Gombe. Gombe ist auch das bevorzugte Wohnviertel für ausländische Experten und Repräsentanten.

Schulen / Universitäten

In Kinshasa existieren eine belgische, eine französische und eine amerikanische Schule. Die internationalen Schulen sind von hohem Niveau. Es gibt leider keine deutsche Schule. In Kinshasa gibt es 14 anerkannte Universitäten und Hochschulen. Hinzu kommt eine Vielzahl privater höherer Bildungseinrichtungen.

Feiertage

In der DR Kongo gibt es eine Reihe gesetzlicher Feiertage, an denen die meisten öffentlichen Institutionen und Geschäfte geschlossen bleiben.

Gesund bleiben

Für Privatpatienten gibt es eine ausreichende medizinische Versorgung. Allgemeinärzte und Fachärzte sowie private Gesundheitszentren sind weitgehend vorhanden. In vielen Gebieten, einschließlich der großen Städte wie Kinshasa, Lubumbashi oder Kisangani, fehlt es an Dienstleistungen wie Wasser, Strom und Gesundheitsversorgung.

Die hygienischen Verhältnisse sind im Allgemeinen schlecht. Sanitäre Anlagen, wenn überhaupt vorhanden, sind in einem desolaten Zustand.

Die Möglichkeit guter fachärztlicher Versorgung ist für Patienten ohne Privatversicherung eingeschränkt und die allgemeinen Krankenhausdienstleistungen sind unzureichend. Lokale Mitarbeiter nationaler und internationaler Organisationen sind über besondere Verträge zwischen den Gesundheitseinrichtungen und den Arbeitgebern (z.B. GIZ) abgesichert.

Durch das Zusammenbrechen der Infrastruktur ist im Landesinneren die medizinische Versorgung höchstens nur noch in Missionskrankenhäusern vorhanden.

Die häufig auftretenden Krankheitsbilder sind Durchfallerkrankungen, verursacht durch Amöben, Würmer oder Bakterien bzw. Viren sowie Hepatitis und Malaria. Vor Abreise in Malaria-Risikogebiete (landesweit) sollte eine Beratung beim Facharzt stattfinden.

Zu beachten sind außerdem Erkrankungen wie AIDS, Geschlechtskrankheiten und Tuberkulose. Landesweit besteht ein erhöhtes Cholera-Infektionsrisiko. Daher sind sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen empfohlen. Weitere Hinweise zu Vorsorgemaßnahmen und Gesundheitsrisiken bietet der reisemedizinische Infoservice «Fit for Travel».

Der Nachweis einer Gelbfieber-Impfung ist bereits am Flughafen – bei der Einreise in die Demokratische Republik Kongo – Pflicht.

Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten in der DR Kongo liegen deutlich über dem deutschen Niveau. Da fast alle Güter des täglichen Bedarfs aus Europa, Südafrika, China und Brasilien importiert   werden, sind besonders qualitativ gute Produkte teuer. Die Preise sind je nach Region um 30 % bis 200 % höher als in Deutschland. Die Versorgungslage ist in den großen Städten verhältnismäßig gut. In den ländlichen Gebieten sind, mangels Nachfrage der meist sehr armen Bevölkerung, nur Grundprodukte auf den Märkten zu finden.

Supermärkte

In Kinshasa gibt es eine ganze Reihe gut ausgestatteter Supermärkte. Importierte Produkte – fast alles was es zu kaufen gibt ist importiert – sind deutlich teurer als in Deutschland. Meistens kann hier mit internationalen Kreditkarten bezahlt werden.

Das Angebot an guten Textilien und Schuhen ist nicht sehr groß. Kosmetika und Hygieneartikel sollten möglichst aus Europa mitgebracht werden, da diese vor Ort sehr hochpreisig und teilweise auch von schlechter Qualität sind (gegebenenfalls auf Verfallsdaten und Transportschäden – durch Hitze und Feuchtigkeit – achten).

Restaurants

Es besteht eine Vielzahl von Restaurants mit internationaler Küche und aller Preisklassen.  Europäische Gerichte sind relativ teuer. Dazu ein leckeres Glas Wein – das macht das wohlschmeckende Gericht dann richtig teuer. Aber auch die lokale Küche ist vorzüglich. Zur afrikanischen und besonders auch kongolesischen Küche gibt es ein praktisches Handbuch mit vielen guten und lokal angepassten Rezepten. Hier einige Beispiele:

Soso – Hühnereintopf
Saka – spinatähnliches Gemüse
Liboke – lokaler Fisch in Blätterteig
Ngombe – Eintopf, basierend auf Rindfleisch
Captain – Fisch

Sich gut ernähren

In Kinshasa, Lubumbashi und in begrenztem Umfang auch in Kisangani, Goma und Bukavu kann man fast alle europäischen Lebensmittel – bis hin zu einer Vielfalt an Käsesorten – erwerben. In der Regel entsprechen sie in ihrer Qualität europäischen und südafrikanischen Standards.

Obst und Gemüse gibt es saisonal auch aus lokaler Produktion. Da die Kleinproduzenten häufig sehr unachtsam mit chemischen Pflanzenschutzmitteln umgehen, sollte man nur solche Produkte erwerben, deren Produktionsweg bekannt ist. Weiterhin sollte beim Verzehr von Fisch und Fleisch darauf geachtet werden, dass es gut durchgebraten ist.

Es ist absolut wichtig, niemals Trinkwasser aus der Leitung oder aus öffentlichen Wasserstellen zu benutzen. Hier ist anzuraten, abgefülltes Wasser aus gut versiegelten Wasserflaschen oder gefiltertes bzw. abgekochtes Wasser zu verzehren.

Bei Softdrinks und Bier sollte immer darauf geachtet werden, dass die Flaschen innen sauber und gut verschlossen sind.

Mobilität

Zur Sicherung der Mobilität ist ein Auto dringend erforderlich, man sollte möglichst mit Chauffeur fahren. Solange man in der Eingewöhnungsphase ist, sollte man ein Taxi nur dann benutzen, wenn der Fahrer bei den Kollegen und Nachbarn bekannt ist. Es ist immer gut eine Taxifahrt mit mehreren und bekannten Passagieren anzutreten.

Mietfahrzeuge – besonders Geländefahrzeuge – sind in der Miete sehr teuer. Viele städtische Siedlungen und fast das gesamte Hinterland sind nur mit Geländewagen zu erreichen.

Es gibt keine verlässliche nationale Fluggesellschaft. Für Flüge ins Landesinnere stehen Flugdienste von internationalen Organisationen  zur Verfügung, notwendig für einen Flug ist die Akkreditierung  als Entwicklungs- und Sozialorganisation:

OCHA ECHO MONUSCO ASF

Fotografieren

Vorsicht bei „privaten Fotosafaris“ in Kinshasa. Immer zuvor um Einverständnis für ein Fotomotiv bitten. Es ist normal für Fotomotive einen kleinen Betrag zu zahlen. Öffentliche Gebäude sollte man nur mit einer schriftlichen Genehmigung fotografieren. „Illegale“ Aufnahmen werden gerne von Polizisten und Soldaten als Spionageakt eingestuft, um „Gebühren“ zu erheben.

Im Zweifelsfall ist es immer ratsam mit kongolesischen Bekannten und Freunden Rücksprache zu nehmen und Verhaltensempfehlungen einzuholen.

Freizeitangebote und Ausflugsziele in Kinshasa und Umland

Kinshasa entdecken
Institut Francais
Goethe Institut
Centre Culturel Congolaise LE ZOO
Alliance Belgo Congolaise
Jardin Botanique de Kinshasa Cercle Hippique
Académie des Beaux-Arts (Kunsthandwerk, Gespräche mit Künstlern und Lehrkräften der Hochschule)

Marché des Valeurs (buntes Angebot an gutem und nachgemachtem Kunsthandwerk) Livingstonefälle in Mbudi

Lac de Ma Vallée (nur mit Geländefahrzeug zu erreichen) Bas-Congo und Le Chute de Zongo

Das Vergnügungsviertel «Matonge» ist natürlich die ganze Nacht voller Leben….und Bier; Primus, Mützig oder Skol – alles kongolesische Braukunst

Sportclubs / Fitnessstudios

In Kinshasa existieren Sportclubs sowie eine Vielzahl von Fitnessstudios – teilweise mit erstklassiger Ausrüstung – die in den vergangenen Jahren den Betrieb aufgenommen haben.

Fußball

Fußball ist die populärste Sportart in der Demokratischen Republik Kongo. Es gibt eine nationale Liga und an den Wochenenden werden die wichtigen Spiele im Fernsehen und Radio übertragen. Auch in den Printmedien wird über Fußball ausführlich berichtet und debattiert. Alle Provinzen und größere Städte haben eigene Fußballvereine, wobei nur der «TPM» (Tout Puissant Mazemba) aus Lubumbashi als kommerzieller Verein operiert und alle Spieler als Profispieler unter Vertrag hat.

Der TP Mazemba hatte 2015 zum fünften Mal die afrikanische Champions League gewonnen. Der Erfolg des Vereins ist auf den Vereinspräsidenten Moise Katumbi zurückzuführen. Katumbi war bis 2015 Gouverneur der Provinz Katanga und ist heute einer der wichtigsten Politiker in der DR Kongo.

Linktipps

Die wichtigsten Webseiten zur DR Kongo im Überblick:
Agence Conogolaise de Presse

AL Jazeera

Auswärtiges Amt BMZ

BBC CEPAS

CIA World Factbook CongoForum Congo MIKILI

EurAc

Goethe Institut Kinshasa Inades-Formation Kinshasa Jeune Afrique

Kongo Kinshasa Info La Prospérité

Le Phare

Le Potentiel

Le Soft international Mail and Guardian MONUSCO

News Reader ÖNZ

PNUD

Radio Mandeleo Radio OKAPI Regierung DR Kongo RFI Afrique

Karl Wirtz ist Diplomagraringenieur und bereist seit 1981 regelmäßig die DR Kongo. Neben ländlicher Entwicklung und Ernährungssicherung interessiert er sich besonders für sozialpolitische Aufgaben, Ökologie, Konfliktlösungen und interkulturelle Zusammenarbeit. Er wirkt als Fachberater für Misereor, Brot für die Welt, GIZ und hat die Texte verfasst. Die Veröffentlichung der Länderinformationen auf unseren touristischen Seiten wurde mit der GIZ besprochen.